Private Equity

Labordienstleister Synlab enttäuscht vor Übernahme durch Finanzinvestor Cinven

Kurz vor der Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven enttäuscht Europas größter Labordienstleister Synlab bei Umsatz und Ergebnis. Der Kurs verharrt knapp unter der Offerte von 10 Euro je Aktie.

Labordienstleister Synlab enttäuscht vor Übernahme durch Finanzinvestor Cinven

Synlab enttäuscht
vor Cinven-Deal

cru Frankfurt

Europas größter Labordienstleister Synlab hat im dritten Quartal nach dem Wegfall des Corona-Test-Geschäftes bei Umsatz und Marge unter den Erwartungen gelegen, während steigende Kosten das Ergebnis schrumpfen ließen. "Trotz des schwierigen makroökonomischen Umfelds und hohen Inflationsdrucks verzeichneten wir ein starkes organisches Wachstum von 6,9%", erklärte Vorstandschef Mathieu Floreani am Mittwoch mit Blick auf die ersten neun Monate. Der Konzern setzt auf Einsparungen, Preiserhöhungen und Verkäufe von Unternehmensteilen. Synlab steht womöglich bald vor der Übernahme durch den Finanzinvestor Cinven, der das 2,2 Mrd. Euro schwere Unternehmen erst im Frühjahr 2021 an die Börse gebracht hatte. Der Großaktionär mit 42,8% der Anteile hatte Ende September ein Angebot von 10 Euro je Aktie vorgelegt. Zuletzt hat die im SDax gelistete Synlab-Aktie mit 9,90 Euro knapp darunter notiert. Vom Synlab-Vorstand und dem Aufsichtsrat hieß es kürzlich dazu, der Angebotspreis spiegele den langfristigen Wert des Unternehmens nicht angemessen wider. Beide Gremien enthielten sich daher einer Empfehlung zum Übernahmeangebot von Cinven.

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