LafargeHolcim strafft in China
ds Frankfurt – LafargeHolcim strafft ihr Geschäft in China. Der fusionierte Konzern und Heidelberg Cement-Konkurrent veräußert eine Beteiligung an der Lafarge China Cement Limited mit einem Wert von 208 Mill. sfr an Huaxin Cement Co Ltd. Dadurch senken die Schweizer ihre Nettoschulden um 376 Mill. sfr.Aus Sicht von CEO Eric Olsen ist die Transaktion “ein weiterer wichtiger Schritt zur Anpassung unseres Geschäfts in China”. Teil des Deals sind 13 Zement- und vier Mahlwerke mit einer jährlichen Kapazität von 18 Mill. Tonnen Zement sowie zwei Transportbeton-Werke in den Provinzen Yunnan, Chongqing und Guizhou. LafargeHolcim hatte am Montag bereits den Verkauf der chinesischen Tochter Shuangma für 507 Mill. sfr publik gemacht.Zuvor hatten die Schweizer ihren Anteil an Holcim Lanka zum Unternehmenswert von 400 Mill. Dollar abgestoßen. LafargeHolcim hat inzwischen einen Großteil des Devestitionsprogramms von 3,5 Mrd. sfr auf den Weg gebracht. Kürzlich hatte die französisch-schweizerische Gruppe die Veräußerung von Lafarge India für 1,4 Mrd. Dollar an das indische Konglomerat Nirma angekündigt. Diese Transaktion war eine Bedingung, welche die indischen Wettbewerbsbehörden für ihre Zustimmung zur Fusion der französischen Lafarge und der Schweizer Holcim gestellt hatten. Größter Abverkauf im Zuge der Fusion von Frankreichs Lafarge mit der Schweizer Holcim war im vorigen Jahr die Trennung von Aktivitäten für 6,8 Mrd. sfr, die an den irischen Wettbewerber CRH gingen.