Lamborghini schaltet auf Grün
bl Mailand – Die italienische Audi-Tochter Lamborghini will bis 2024 rund 1,5 Mrd. Euro investieren, um CO2-neutral zu werden. Nachdem die Produktion am Firmensitz in Sant’ Agata Bolognese diesen Schritt bereits vollzogen hat, soll nun das ganze Unternehmen klimaneutral werden. Das kündigte CEO Stephan Winkelmann an. Zentrale Punkte dabei sind die Umstellung von Gas auf Biomethan, aber auch die Logistik. Die Fahrgestelle für den Super-SUV Urus etwa werden per Bahn aus dem Volkswagen-Werk in Zwickau angeliefert. Nur die letzten 21 Kilometer, von Modena zum Firmensitz, werden auf der Straße zurückgelegt – mit Lkws, die mit Flüssigerdgas (Lng) fahren.
Die Investitionen in neue Modelle kommen noch oben drauf. Lamborghini will die gesamte Modellpalette elektrifizieren und die CO2-Emissionen der Fahrzeugpalette bis zum Jahr 2024 halbieren. Bis dahin soll es alle Modelle in Hybridversionen geben. Der erste rein elektrische Lamborghini soll dann in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf der Straße sein.
Die Volkswagen- bzw. Audi-Tochter ist in diesem Jahr auf Rekordkurs – vor allem dank des seit dem Jahr 2017 angebotenen SUV Urus, von dem in wenig mehr als drei Jahren bereits 15000 Einheiten hergestellt worden sind. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden den Angaben zufolge 4852 Lamborghini verkauft – mehr als je zuvor.
