Langer Winter verhagelt Strabag den Start
ab Düsseldorf – Die österreichische Strabag ist mit angezogener Handbremse in den neuen Turnus gestartet. Vornehmlich witterungsbedingt gingen Auftragseingang, Leistung, Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im Startquartal zurück, wie mitgeteilt wird. Vorstandschef Hans Peter Haselsteiner gewinnt dem kalten Winter aber auch positive Seiten ab, bedinge dieser doch vermehrte Reparaturmaßnahmen an Straßen.Wohl auch aus diesem Grund wird die Prognose für 2013 bestätigt: Bei einer auf Vorjahresniveau erwarteten Leistung von etwa 14 Mrd. Euro wird vor Zinsen und Steuern mit einem Ergebnis von mindestens 260 Mill. Euro kalkuliert. 2012 hatten zahlreiche negative Einmaleffekte zu einem Gewinneinbruch geführt.Während sich die Bauleistung im ersten Jahresviertel um 6% und der Konzernumsatz um 9% verringerte, brach der Auftragsbestand im Vergleich zum Rekordwert im Vorjahr sogar um 12% ein. Das Ebit landete mit – 172,3 Mill. Euro um 5% unter dem Vorjahreswert. Dank eines spürbar verbesserten Zinsergebnisses fiel der Vorsteuerverlust im Berichtsquartal mit 172,9 Mill. Euro um 13% niedriger aus als im Vorjahr. Hintergrund für den geringeren Zinsaufwand waren vor allem Währungseffekte. Während sich diese im ersten Quartal 2012 mit mehr als – 30 Mill. Euro bemerkbar machten, standen im aktuellen Zyklus Währungsgewinne von fast 9 Mill. Euro zu Buche, wie es heißt. Dem signifikanten Anstieg im Mittelabfluss aus dem operativen Geschäft begegnete Strabag mit einer Kürzung der Investitionen.