Die LEG Immobilien hat die negativen Effekte der Pandemie zum Jahresbeginn vollständig abfedern können. Der Wohnungskonzern, dessen Portfolio 145000 Mietwohnungen umfasst, schaffte im ersten Quartal einen Anstieg von fast 11% bei der zentralen Kenngröße Funds from Operations (FFOI) auf 104 Mill. Euro. Die Miete pro Quadratmeter zog um knapp 3% auf 6,03 Euro an, teilte das Unternehmen mit. Gleichzeitig hat die LEG derzeit fast alle Wohnungen vermietet, der Leerstand ist nochmals deutlich auf 2,9% gesunken. In den Wohnungsbestand investierte das Unternehmen 9,44 (i.V. 8,12) Euro je Quadratmeter.

Im ersten Quartal hat der Vorstand neue Nachhaltigkeitsziele festgelegt. Die ESG-Agenda für die kommenden drei Jahre sieht unter anderem eine CO₂-Reduktion um 10% bis 2024 vor. Dazu plant die LEG, bis dahin bis zu 500 Mill. Euro in die energetische Modernisierung zu investieren. Der Konzern will bis 2045 klimaneutral zu werden. Neben der energetischen Modernisierung würden dabei auch die Veränderung des Energiemixes hin zu grüner Fernwärme und grünem Strom sowie ein angepasstes Verbrauchsverhalten der Mieter einen wesentlichen Beitrag leisten müssen, skizzierte die LEG die Rahmenbedingungen. Einen weiteren wichtigen Baustein stelle das LEG-eigene Biomassekraftwerk dar, das bei voller Anrechnung den CO₂-Fußabdruck der LEG um 18% senken würde. Es speist grünen Strom ins allgemeine Netz ein, der dem jährlichen Bedarf von rund 45000 LEG-Haushalten entspricht.

Ende vergangenen Jahres hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits konkrete ESG-Ziele im Vergütungssystem für Vorstand und Führungskräfte verankert.