Immobilienkonzern

LEG verabschiedet sich von branchenüblicher Kennzahl

Der Immobilienkonzern LEG reagiert auf das deutlich veränderte Marktumfeld und passt seine Geschäftsstrategie vor dem „Hintergrund von Inflation und Zinsanstieg“ an.

LEG verabschiedet sich von branchenüblicher Kennzahl

hei Frankfurt

Der Immobilienkonzern LEG reagiert auf das deutlich veränderte Marktumfeld und passt seine Geschäftsstrategie vor dem „Hintergrund von Inflation und Zinsanstieg“ an. Wie ad hoc mitgeteilt wurde, berichtet die Gesellschaft im Rahmen der Guidance nicht mehr die Kennzahl FFO I. Denn es gehe darum, die höchstmögliche Kapitaleffizienz, unabhängig von der Aktivierungsquote der investierten Mittel, zu erreichen. Daher soll künftig auf den um aktivierte Capex-Maßnahmen adjustierten FFO I, den AFFO, abgestellt werden.

Für 2023 erwartet LEG einen AFFO in der Bandbreite von 110 bis 125 Mill. Euro. Für 2022 werden bisher 70 bis 80 Mill. Euro avisiert. Insbesondere die „verstärkte Ausrichtung der Geschäftsstrategie auf höchstmögliche Kapitaleffizienz“ werde im Jahr 2023 voraussichtlich zu einer Entwicklung des nunmehr nicht mehr maßgeblichen FFO I „unterhalb der aktuellen Markt­erwartung“ führen. Auf Basis der Wirtschaftsplanung ergebe sich für das Jahr 2023 ein rechnerischer FFO I der LEG Immobilien in einer Bandbreite von 425 bis 440 Mill. Euro. Die FFO-I-Guidance für 2022 wird mit einer Bandbreite von 475 bis 485 Mill. Euro präzisiert.

Zudem soll die Ausschüttung der Dividende für das Jahr 2023 und künftig weiterhin an zwei Komponenten gemessen werden: Abhängig von der Marktentwicklung sollen zum einen 100% des AFFO und zum anderen ein Anteil der aus Immobilienveräußerungen in dem Berichtsjahr generierten Nettoerlöse ausgeschüttet werden.

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