ab Düsseldorf – Aufgrund der leergekauften Märkte richtet der Wohnimmobilienkonzern LEG seinen Fokus künftig stärker auf Investitionen in den vorhandenen Bestand. Damit soll das organische Wachstum beschleunigt werden, sagte Vorstandschef Thomas Hegel bei der Vorlage des Zwischenberichts. Konkret sind in den nächsten drei Jahren zusätzliche Investitionen von 200 Mill. Euro in den Bestand geplant. Zugleich rudert die LEG mit Blick auf Zukäufe etwas zurück. Angesichts der stark gestiegenen Kaufpreisvorstellungen würden nur noch Opportunitäten verfolgt, die das Potenzial für eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes böten, heißt es. Umgekehrt nutzte die LEG das Umfeld zur weiteren Portfoliobereinigung. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 4 000 Wohneinheiten gewinnbringend veräußert.Der operativen Entwicklung tut dies jedoch keinen Abbruch, geht die LEG doch davon aus, die wegfallenden Ergebnisbeiträge 2017 vollständig kompensieren zu können. Bestätigt wird die Prognose für 2016 und 2017, in beiden Jahren wird mit deutlichen Steigerungen im Mittelzufluss ohne Verkäufe (Funds from Operations, FFO 1) auf bis zu 265 Mill. Euro (2016) bzw. 289 Mill. Euro (2017) gerechnet. Der Blick reicht jedoch weiter: Für 2018 stellt die LEG einen Anstieg des FFO 1 auf 307 bis 313 Mill. Euro in Aussicht.Im Zuge der turnusmäßigen Neubewertung des Bestands zum Jahresende wird zudem mit Bewertungsgewinnen zwischen 500 und 520 Mill. Euro gerechnet. Der Nettovermögenswert (NAV) je Aktie werde dadurch auf 66 bis 67 Euro je Aktie steigen. Zum 30. September wurde ein NAV je Aktie von 59,32 Euro gezeigt.