Haushaltsproduktehersteller

Leifheit erhöht Prognosen

Der Haushaltsproduktehersteller Leifheit hat die Jahresprognosen für Umsatz, Ergebnis und Cashflow angehoben. Das operative Neunmonatsergebnis -belastet durch den abrupten Abgang von Vorstandschef Henner Rinsche Ende Juli - ist nach vorläufigen Berechnungen um 56% gestiegen.

Leifheit erhöht Prognosen

Leifheit erhöht
Jahresprognosen

Ergebnis steigt nach neun Monaten um 56 Prozent

md Frankfurt

Der Haushaltsproduktehersteller Leifheit hat die Jahresprognosen für Umsatz, Ergebnis und Cashflow angehoben. Basis der gestiegenen Zuversicht seien die vorläufigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres, teilt der Hersteller von Wäschespinnen und -ständern, Bodenwischern, Waagen oder Bügelbrettern mit. "Trotz der weiterhin herausfordernden Marktbedingungen", wie in der Mitteilung betont wird, rechne der Vorstand für 2023 nun mit einem leichten Wachstum des Konzernumsatzes im Vergleich zum Vorjahreswert (251,5 Mill. Euro). Zuvor war ein leichter Rückgang der Erlöse erwartet worden.

Nachdem bisher für das laufende Geschäftsjahr ein Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert wurde, gehe das Management nun von einem Ebit im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich aus (i.V. 2,8 Mill. Euro). Auf dieser Basis werde der Freie Cashflow voraussichtlich im oberen (bislang: unteren) einstelligen Millionen-Euro-Bereich liegen (8,8 Mill. Euro).

Hals-über-Kopf-Abgang von CEO Rinsche

Wie Leifheit weiter mitteilt, sei das operative Ergebnis (Ebit) im dritten Quartal von Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand belastet worden. Am 29. Juli hatte der Konzern mitgeteilt, dass Vorstandschef Henner Rinsche mit Wirkung zum 31. Juli aus dem Unternehmen ausscheidet. Seither führt – bis zur Benennung eines Nachfolgers – Stefan De Loecker, ehemals CEO von Beiersdorf, die Geschäfte.

Das Ebit sei in den ersten neun Monaten nach vorläufigen Berechnungen um 56% auf 5,0 (3,2) Mill. Euro gestiegen. Der Umsatz habe bei 200,0 (193,2) Mill. Euro gelegen – ein Wachstum von 3,5%.  Der Zwischenbericht wird für den 15. November angekündigt.

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