Leifheit-Aktie bietet Dividendenrendite von rund 7 Prozent
Leifheit hebt Dividende kräftig an
md Frankfurt
Leifheit hebt die Dividende kräftig an. Wie der Anbieter von Haushaltsprodukten (u.a. Wäschespinnen, Bügeltische, Boden- und Fensterwischer, Waagen) mitteilt, werde der Hauptversammlung am 29. Mai die Zahlung einer Dividende für 2023 von 0,95 (i.V. 0,70) Euro je dividendenberechtigte Stückaktie vorgeschlagen. Dies stehe im Einklang mit der Dividendenpolitik von Leifheit, die grundsätzlich vorsehe, etwa 75% des Periodenergebnisses bzw. des Free Cashflows des Geschäftsjahres auszuschütten. Darüber hinaus ist die Zahlung einer Sonderdividende von 0,10 Euro je Stückaktie vorgesehen. „Durch die Sonderdividende sollen die Aktionärinnen und Aktionäre an der guten Liquiditätsausstattung des Leifheit-Konzerns teilhaben“, heißt es.
Anhebung von 0,70 auf insgesamt 1,05 Euro
Mit der vorgeschlagenen Gesamtdividende von 1,05 Euro knüpfe das Unternehmen an die aktionärsorientierten Dividendenzahlungen der Vergangenheit an. Die Ausschüttung liegt um 50% über dem Wert des Vorjahres und entspricht bei einem Kurs von 14,50 Euro einer Dividendenrendite von 7,2%. Die Ausschüttungssumme würde insgesamt knapp 10 Mill. Euro betragen.
Positive Eckdaten für 2023
Mitte Februar hatte Leifheit vorläufige Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben. Demnach ist der Umsatz im Vergleich zu 2022 um 2,7% auf 258,3 Mill. Euro gestiegen. Die Marketingkampagnen in ausgewählten Absatzmärkten, Produktinnovationen sowie der erfolgreiche Distributionsausbau hätten Wirkung gezeigt, hieß es. Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (Ebit) erhöhte sich den Angaben zufolge von 2,8 Mill. auf 6,0 Mill. Euro und liegt damit – wie zuletzt prognostiziert – im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Der Ergebnisanstieg sei trotz der Einmalaufwendungen im Zusammenhang mit den Veränderungen im Vorstand von 2,7 Mill. Euro erzielt worden.
Mitte Oktober vorigen Jahres hatte Leifheit mitgeteilt, dass Alexander Reindler mit Wirkung zum 1. Dezember 2023 zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens bestellt wurde. Er übernahm von Stefan De Loecker, der die Aufgaben des CEO im August 2023 interimistisch übernommen hatte und nun wieder sein Mandat als stellvertretender Aufsichtsratschef wahrnimmt. Reindlers „richtiger“ Vorgänger war Henner Rinsche, der nach vier Jahren als Konzernchef Ende Juli aus dem Unternehmen ausgeschieden war.
Freier Cashflow fast vervierfacht
Der Free Cashflow erhöhte sich 2023 gemäß der Mitteilung um 3,3 Mill. auf 12,1 Mill. Euro und liegt damit leicht über dem zuletzt prognostizierten oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich. Dazu habe die Verbesserung des Working Capital wesentlich beitragen. Daneben hätten sich Investitionsmaßnahmen aus dem vierten Quartal 2023 in das erste Quartal 2024 verschoben. Der vollständige Geschäftsbericht wird am 27. März veröffentlicht.
Prognose für das laufende Jahr
Für 2024 erwartet der Vorstand ein leichtes Wachstum des Konzernumsatzes gegenüber dem Vorjahreswert. Dabei wird für das erste Quartal mit leicht rückläufigen Erlösen im Vergleich zum ersten Kalenderviertel 2023 gerechnet. Für das operative Ergebnis (Ebit) wird ein Korridor zwischen 10 Mill. und 12 Mill. Euro genannt – also deutlich mehr als die 6 Mill. Euro, die 2023 erwirtschaftet wurden.