Rüstungskonzern

Leonardo bringt DRS an Börse

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo will seine amerikanische Tochter DRS bis Ende März an die New Yorker Wall Street bringen. Es ist daran gedacht, 25 bis maximal 30% der Anteile zu verkaufen. Leonardo kann vermutlich mit einem Verkaufserlös...

Leonardo bringt DRS an Börse

bl Mailand

Der italienische Rüstungskonzern Leonardo will seine amerikanische Tochter DRS bis Ende März an die New Yorker Wall Street bringen. Es ist daran gedacht, 25 bis maximal 30% der Anteile zu verkaufen. Leonardo kann vermutlich mit einem Verkaufserlös von etwa 1 Mrd. Euro rechnen. Leonardo lässt sich beim Börsengang von Goldman Sachs und Mediobanca beraten. Der Verkaufserlös soll zur Reduzierung der Schulden verwendet werden. Die frühere Finmeccanica hatte den US-Spezialisten für Sicherheitstechnik 2008 für 3,4 Mrd. Dollar erworben, aber nie die erhofften Synergien erreichen können. Das liegt auch daran, dass das Unternehmen in den USA als strategisch gilt und deshalb weitgehend unabhängig von der italienischen Mutter geführt werden muss. Leonardo DRS kam im Zeitraum Januar bis September 2020 auf einen Umsatz von 1,7 Mrd. Euro (plus 6%) und trägt damit etwa 19% zu den Erlösen von Leonardo bei. Das Orderbuch wuchs um 13% auf 2,3 Mrd. Euro.

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