Rüstungskonzern

Leonardo muss abspecken

Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Krise der zivilen Luftfahrt hat den italienischen Rüstungskonzern Leonardo bei der Sanierung der Problemsparte „Flugzeugstrukturen“ zurückgeworfen. Das Unternehmen will in diesem Segment rund 1000...

Leonardo muss abspecken

bl Mailand

Die Corona-Pandemie und die damit verbundene Krise der zivilen Luftfahrt hat den italienischen Rüstungskonzern Leonardo bei der Sanierung der Problemsparte „Flugzeugstrukturen“ zurückgeworfen. Das Unternehmen will in diesem Segment rund 1000 Mitarbeiter abbauen und rechnet laut CEO Alessandro Profumo nicht damit, in diesem Bereich 2021 den Break-even zu schaffen. Für die übrigen Geschäftsfelder Helikopter, Elektronik und Flugzeuge ist der CEO wesentlich optimistischer. Er erwartet für 2021 einen Umsatz von 13,8 bis 14,3 (nach: 13,4) Mrd. Euro, ein Betriebsergebnis (Ebit) von 1,075 bis 1,125 (938 Mill.) Mrd. Euro und eine Rückführung der Verschuldung von 3,3 auf 3,2 Mrd. Euro. Dabei ist der geplante Verkauf eines Minderheitsanteils am amerikanischen Rüstungskonzern DRS nicht berücksichtigt. Profumo versicherte, Leonardo wolle einen Mehrheitsanteil an dem Unternehmen behalten.