Leutheusser stößt auf positives Echo

Börsen-Zeitung, 12.1.2013 wb/wf Frankfurt/Berlin - Die Bundesregierung schickt sich an, das Konzerninsolvenzrecht zu reformieren. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) spricht in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung...

Leutheusser stößt auf positives Echo

wb/wf Frankfurt/Berlin – Die Bundesregierung schickt sich an, das Konzerninsolvenzrecht zu reformieren. Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) spricht in einem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung davon, damit eine neue Sanierungskultur in Deutschland zu fördern. Ihr Vorstoß trifft in der Praxis auf ein positives Echo: “Es ist zu begrüßen, dass das Bundesministerium der Justiz nunmehr auch das Konzerninsolvenzrecht in den Blick nimmt”, sagt Biner Bähr, Partner der Sozietät White & Case und einer der bekanntesten Insolvenzverwalter der Republik, im Interview mit der Börsen-Zeitung. Bislang kennt das deutsche Insolvenzrecht keine besonderen Regelungen hierfür. Die Novelle für Unternehmensgruppen ist die letzte Stufe eines dreistufigen Konzepts der Bundesregierung, um sanierungsfähigen Unternehmen und Verbrauchern nach einer Insolvenz zügig einen Neustart zu ermöglichen. Im Fall von Konzerninsolvenzen will die Ministerin grundsätzlich am Prinzip festhalten, für jedes einzelne Unternehmen ein eigenes Insolvenzverfahren zu eröffnen. Der Schwerpunkt liegt auf der Harmonisierung der Verfahren. Gerichtsstands- und Verweisungsregelungen erlaubten es, die Verfahren an einem Gericht zu konzentrieren.—– Ansichtssache Seite 8- Interview Seite 13