hei Frankfurt – Der Kabelkonzern Liberty Global ist dank Kundenzuwächsen und Preiserhöhungen in einigen Bereichen schwungvoll ins Jahr gestartet. Die Konzernerlöse kletterten um 3 % auf 4,6 Mrd. Dollar, der bereinigte operative Gewinn kam überproportional um 5 % auf 581 Mill. Euro voran, während der bereinigte operative Cash-flow im Gleichschritt mit dem Umsatz auf 2,1 Mrd. Dollar zulegte. Dabei profitierte der Konzern von positiven Währungseffekten, ohne die Umsatz und Cash-flow stabil geblieben wären. Der Free Cash-flow landete dagegen bei – 85 Mill. Dollar.Die Kundenzahl erhöhte sich insgesamt um 156 000, getragen vor allem von starken Zuwächsen bei Virgin Media in Großbritannien. Damit zählte Liberty Ende März 25,7 Millionen Kunden und 53,6 Millionen sogenannten umsatzgenerierende Einheiten. Demzufolge bucht jeder Kunde im Durchschnitt 2,1 Produkte bei Liberty. Rund die Hälfte nimmt Triple-Play-Produkte aus TV, Internet und Telefonie.Eine starke Performance zeigten auch Belgien und Deutschland mit Erlöszuwächsen von 8 %. In Euro steigerte Unitymedia den Umsatz um mehr als 5 % auf 559 Mill. Euro bei einem Kundenanstieg von 24 000 Abonnenten.Gut laufen die Geschäfte den Angaben zufolge insbesondere in den Niederlanden, wo Liberty den Konkurrenten Ziggo übernommen hat. Die “Diskussion” mit der EU über den Zusammenschluss mit Vodafone Niederlande sei auf “gutem Wege”. Der Schulterschluss bringt die Deutsche Telekom in Zugzwang, die nun ihrerseits einen Käufer für T-Mobile Niederlande sucht.