Lichtkonzern Signify dimmt die Prognose

Philips-Carve-out senkt das Margenziel für 2019

Lichtkonzern Signify dimmt die Prognose

wb Frankfurt – Signify, das ehemalige Lichtgeschäft von Philips, nimmt kurz nach der Ankündigung der größten Übernahme der Firmengeschichte die Prognose für 2019 zurück. Das Management des Osram-Konkurrenten erwartet eine bereinigte operative Marge (auf Ebita-Basis) von 10,3 bis 10,6 % nach bislang 11 bis 13 %. Die Aktie des 3,4 Mrd. Euro schweren Konzerns gab am Freitag um 3 % nach. Gerade erst wurde die fremdfinanzierte Übernahme von Cooper Lighting in den USA für 1,3 Mrd. Euro angekündigt (vgl. BZ vom 17. Oktober).Das Umsatzwachstum der Sparten LED, Professional und Home werde auf der Stelle treten. Zuvor wurde ein Plus bis 5 % angestrebt. Im tradierten Geschäft, vor allem mit Beleuchtung für Privatkunden, sinken die Einnahmen, und zwar am oberen Ende der prognostizierten Spanne von -21 bis -24 %, heißt es. CEO Eric Rondolat spricht von “anhaltendem ökonomischem Gegenwind”. Der freie Cash-flow soll ohne die positiven Effekte von IFRS 16 über 5 % des Umsatzes ausmachen. Die Erlöse gingen im dritten Quartal um 3,3 % auf 1,5 Mrd. Euro zurück. Auf vergleichbarer Basis waren es minus 5 %. Das bereinigte Ebita sackte um 11 % auf 169 Mill. Euro ab. Netto wurden mit 74 Mill. ein Fünftel weniger verdient als in der Vorjahreszeit. Philips hatte erst kürzlich den Ausstieg aus Signify geschafft. Zuletzt flossen dem Medizintechnikkonzern 357 Mill. Euro zu.