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Lilium will via Spac an die Börse

Reuters München – Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium will durch die Hintertür an die US-Technologiebörse Nasdaq gehen. Das Start-up-Unternehmen aus Oberpfaffenhofen bei München sei in Gesprächen mit den Initiatoren von Qell Acquisition Corp,...

Lilium will via Spac an die Börse

Reuters München – Der bayerische Flugtaxi-Entwickler Lilium will durch die Hintertür an die US-Technologiebörse Nasdaq gehen. Das Start-up-Unternehmen aus Oberpfaffenhofen bei München sei in Gesprächen mit den Initiatoren von Qell Acquisition Corp, einem leeren Börsenmantel (Spac) auf der Suche nach einem operativ tätigen Unternehmen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit den Plänen vertraut sind. Hinter Qell steckt der frühere GM-Manager Barry Engle, der bei dem Börsengang im September 350 Mill. Dollar von Investoren eingesammelt hatte.

Um Qell mit Leben zu erfüllen, sucht Engle ein Unternehmen aus den Bereichen Mobilität der nächsten Generation, Verkehr oder nachhaltige industrielle Technik. Dem Bericht zufolge ist Qell bereits in Gesprächen mit potenziellen Kapitalgebern, die mit einem Einstieg helfen sollen, eine Übernahme zu stemmen, mit der das Unternehmen auf einen Wert von mehr als 2 Mrd. Dollar kommen würde. Qell und Lilium hätten sich nicht zu den Informationen geäußert.

Lilium war zuletzt schon mit mehr als 1 Mrd. Dollar bewertet worden. Das 2015 gegründete Unternehmen entwickelt wie der Konkurrent Volocopter elektrisch angetriebene Flugtaxis, deren Passagiere Staus auf den Straßen ausweichen können und so schnell ihr Ziel erreichen sollen. Nach früheren Angaben sollen die Flugtaxis bis 2025 auf den Markt kommen. Zu den Investoren in Lilium gehören der chinesische Internetkonzern Tencent, der Fonds Atomico von Skype-Gründer Niklas Zennström und der schottische Assetmanager Baillie Gifford.