Linde bereitet Barabfindung vor
sck München – Linde bereitet die verbleibenden freien Aktionäre auf eine Barabfindung vor, falls die Fusion mit dem US-Wettbewerber Praxair gelingen sollte. Der Münchner Industriegasehersteller teilt mit, voraussichtlich 188,24 Euro je Papier anzubieten. “Das vorläufige Prüfergebnis des gerichtlich bestellten Prüfers bestätigt diesen Wert”, teilt der Konzern mit. Am Montag schloss der Titel den Handel bei 182,90 Euro mit 5,1 % im Plus. Die Barabfindung läge damit deutlich unter dem aktuellen Marktwert. Die Offerte im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens (Hinausdrängen der restlichen Anteilseigner) wäre möglich, wenn mit dem Zusammenschluss beider Konzerne unter dem Dach von Linde plc die bisherige AG auf die Linde Intermediate Holding verschmolzen wird. Diese Zwischenholding hielte dann 92 % an der Alt-AG.Aktionäre, die ihre Papiere zum Umtausch in Titel der Linde plc eingereicht haben, sind von der Zwangsabfindung nicht betroffen. Diese im Dax enthaltenen Papiere lagen am Montag mit 205,50 Euro mit 1,5 % im Plus.