wb Frankfurt – Der Industriegasekonzern Linde verliert keine Zeit: Direkt nach dem Vollzug der Fusion mit dem amerikanischen Rivalen Praxair unter dem Dach der Linde plc wird eine außerordentliche Hauptversammlung für den 12. Dezember anberaumt. Der Vertrag sieht vor, dass im Zusammenhang mit der Verschmelzung die Minderheitsaktionäre der Linde AG, die nicht in Titel der Linde plc tauschen wollen, gegen eine angemessene Barabfindung ausgeschlossen werden. Für den Squeeze-out sind für diese Aktionäre 188,24 Euro je Aktie als Abfindung vorgesehen. Das betrifft 8 % des Kapitals des bisherigen Münchner Konzerns. Die Höhe der Abfindung entspricht dem Mitte Oktober in Aussicht gestellten Betrag. Die Linde plc wendet für den Ausschluss etwa 2,9 Mrd. Euro auf.Hengeler Mueller berät Linde auch bei dieser Transaktion. Die Aktie der Linde AG stellte sich gestern auf 190,80 Euro. Die Papiere der im Dax enthaltenen plc gaben um 1,5 % auf 142,60 Euro nach. Die Papiere der plc sind an der New York Stock Exchange und in Frankfurt unter dem Tickersymbol LIN handelbar. Der Handel in Praxair-Titeln sowie in zum Umtausch eingereichten Aktien der Linde AG ist eingestellt. Nicht zum Umtausch eingereichte Linde-AG-Aktien gehen unter dem neuen Tickersymbol LNA in Frankfurt um.