wb Frankfurt – Der Industriegasekonzern Linde will sich von der Hauptversammlung am 29. Mai einen neuen Kapitalrahmen genehmigen lassen. Dabei geht es um 47 Mill. Euro, 10 % des Nominalkapitals. Zum aktuellen Kurs entspräche dies 2,6 Mrd. Euro. Der bestehende Rahmen von 20 Mill. Euro war für die Teilfinanzierung der 3,6 Mrd. Euro schweren Lincare-Akquisition zur Hälfte aufgebraucht worden.Neu in den Aufsichtsrat (AR) rückt Franz Fehrenbach, der Vorsitzende des Bosch-Aufsichtsrats. Er ersetzt Matthew Miau aus Taiwan. Erneut für fünf Jahre sollen gewählt werden: Ann-Kristin Achleitner (TU München), Clemens Börsig, Ex-Aufsichtsratschef Deutsche Bank, Allianz-Chef Michael Diekmann, Klaus-Peter Müller, AR-Chef Commerzbank, sowie Manfred Schneider, der den Linde-AR leitet und dies weiter tun soll. Kaum zu erwarten ist, dass der 74-Jährige die volle Amtszeit bleibt. Vielmehr dürfte der im Mai 2014 scheidende Linde-Chef Wolfgang Reitzle nach dem zweijährigen “Cooling-off” Ambitionen haben.