Linde steigert Umsatz dank höherer Preise
Linde steigert Erlöse
dank höherer Preise
jh München
Der amerikanisch-deutsche Industriegasekonzern Linde bekommt die Konjunkturschwäche zu spüren. Kurzfristig rechnet CEO Sanjiv Lamba nicht mit einer „Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds“. Linde habe jedoch Maßnahmen ergriffen, um den Gegenwind abzuschwächen. Im dritten Quartal dieses Jahres stieg der Umsatz um 2% auf 8,36 Mrd. Dollar. Der Absatz blieb stabil, die Preise erhöhte Linde um 2%. Am höchsten fiel der Preisanstieg mit 4% in der Region Europa, Naher Osten und Afrika aus. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis nahm um 7% auf 2,48 Mrd. Dollar zu. Damit kletterte die Marge auf 29,6 (i.V. 28,3)%.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 9% auf 3,94 Dollar. Für das laufende Quartal erwartet das Management ein Ergebnis von 3,86 bis 3,96 Dollar. Das wären 8 bis 10% mehr als im Jahr zuvor. Die Analysten der Schweizer Bank UBS hatten mit mehr gerechnet. Das Wachstum des Ergebnisses beschleunige sich noch nicht wieder. Anzunehmen sei jedoch, dass sich Linde weiterhin beständig gut entwickle. Der Aktienkurs hat sich seit dem Zusammenschluss von Praxair und der Linde AG verdreifacht.