WERTBERICHTIGT

Lizenz zum Gelddrucken

Börsen-Zeitung, 26.5.2018 Wieder wird ein Ableser von Strom- und Wasserverbräuchen abseits der Investoren an öffentlichen Märkten versilbert. Die Unternehmen in der oligopolistischen Branche kommen auf traumhafte operative Margen von 40 % und mehr,...

Lizenz zum Gelddrucken

Wieder wird ein Ableser von Strom- und Wasserverbräuchen abseits der Investoren an öffentlichen Märkten versilbert. Die Unternehmen in der oligopolistischen Branche kommen auf traumhafte operative Margen von 40 % und mehr, senken die Kosten dank Digitalisierung und profitieren von dem Geschäftsmodell: Denn erstens ist Energieeinsparung Trumpf, zweitens wird die Leistung von Techem, Ista oder Brunata von Wohnungseigentümern bestellt, doch die Mieter zahlen die Zeche. Drittens sorgt die Digitalisierung dafür, dass die Verträge auf Dauer festgeklopft sind. Und die Wettbewerbshüter schauen zu. Eine solche Lizenz zum Gelddrucken lassen sich Finanzinvestoren, die solche Assets halten, nur dann entgehen, wenn die Laufzeit ihrer Fonds endet. Den Zuschlag erhalten zu hohen Bewertungen dann etwa der Hongkong-Milliardär Li Ka-shing (Ista) oder für Techem der Schweizer Assetmanager Partners Group im Verbund mit zwei kanadischen Pensionsfonds. Sicher ist: Die Investoren holen ihren Milliardeneinsatz von den Mietern mit hohem Profit zurück. wb