Der Laserspezialist LPKF hat Anleger mit einer Gewinnwarnung vergrätzt. Die Aktie des SDax-Unternehmens aus Garbsen gab am Freitag um bis zu 11% auf 15,50 Euro nach. Statt eines Umsatzes am unteren Rand des Korridors zwischen 110 und 120 (i.V. 96,2) Mill. Euro sowie einer operativen Rendite am unteren Rand eines Bandes von 10 bis 13 (7,8)% stellt LPKF nun Erlöse zwischen 92 und 102 Mill. Euro und ein operatives Ergebnis zwischen –2 und +6 (+7,5) Mill. Euro in Aussicht. Das Unternehmen erklärte, aufgrund einer Projektverzögerung bei einem Kunden in China sowie anhaltender Engpässe in der globalen Logistik werde man versandfertige Solarsysteme im Wert von bis zu 11 Mill. Euro und andere Systeme im Wert von ca. 6 Mill. Euro nicht planmäßig vor Geschäftsjahresende ausliefern können. Diese Bestellungen sollen nun voraussichtlich im ersten Quartal 2022 umsatzwirksam werden.

Im dritten Quartal 2021 hatte LPKF eine ähnliche Verschiebung von Solarprojekten gemeldet, die dann im vierten Quartal in vollem Umfang ausgeliefert wurden. Das Unternehmen fügte hinzu, die Auftragslage entwickele sich weiterhin positiv und biete „eine gute Basis für die Geschäftsentwicklung im Jahr 2022“. Der mittelfristige Ausblick bleibe unberührt.