po Frankfurt – Das bestätigte Investment-Grade-Rating von Standard & Poor’s für die Deutsche Lufthansa von “BBB-” – die letzte Stufe vor der Spekulationsklasse – hat nur noch wenig Puffer für den Fall weiterer negativer Entwicklungen. Wie die Ratingagentur schreibt, sei eine Heraufstufung der Bonität der Kranich-Airline derzeit ohnehin unwahrscheinlich, schon wegen des Drucks auf das Finanzprofil wegen der zuletzt kräftig um 2,7 Mrd. auf 7,4 Mrd. Euro gestiegenen Pensionsrückstellungen. Bei Moody’s wird Lufthansa schon länger nur mit “Ba 1” und damit in der höchsten Stufe der Spekulationsklasse geführt.Trotz des geschwächten Risikoprofils versieht S & P die Bewertung mit einem stabilen Ausblick. Die Ratingagentur geht aber davon aus, dass die Airline in der Pensionsproblematik, ausgelöst von dem abgesenkten Rechnungszins, in Kürze etwas unternimmt. Dazu müsste es zu einer Einigung mit den Piloten zum Thema Übergangsversorgung kommen, das in den vergangenen Monaten zu mehreren Streiks geführt hat.Die Ticketpreise im bisherigen Jahresverlauf seien um etwa 3,6 % gesunken. S & P geht davon aus, dass sich dieser Trend, wenn auch gemildert, 2015 fortsetzen wird.