po Frankfurt – Mit dem Boden- und Kabinenpersonal hat die Deutsche Lufthansa in Tarif- und Schlichtungsverhandlungen weitgehend Einigung über seit langem anstehende Tarifthemen erreicht. Die dritte und teuerste Beschäftigtengruppe, die von der Vereinigung Cockpit (VC) vertretenen gut 5 000 Piloten, aber konnte noch nicht in ein neues Tarifwerk eingebunden werden. Dabei signalisierten beide Seiten immer wieder Fortschritte in den intensiv und zuletzt in Marathonsitzungen geführten Gesprächen.Jetzt zog sich VC erst einmal wieder mit dem Vorwurf zurück, das Unternehmen habe sich am Verhandlungstisch von bereits erzielten Zwischenständen wieder distanziert. 13 Mal hatten die Piloten gestreikt, der am wenigsten bedeutende Entgelttarif harrt seit 2012 einer Erneuerung. Knackpunkte zwischen Lufthansa und den Piloten sind die Regelung der Übergangsversorgung sowie der Betriebsrenten. Ein Streik der Piloten droht vorerst nicht, da es sich um Gespräche, nicht um Tarifverhandlungen handelte. Die Piloten seien weiter bereit, ihren Teil zu leisten, um die Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa zu verbessern, hieß es.Bei Investoren kommt das anhaltende Hin und Her im Ringen mit den Piloten nicht gut an. Zu Wochenbeginn notierte die Airline-Aktie mit einem Kursabschlag von 2 % im Dax am Ende.