lis Frankfurt – Die Gläubiger einer von Lufthansa begebenen, eigentlich bis 2017 laufenden Umtauschanleihe haben das Angebot zum vorzeitigen Ablösen mit großer Mehrheit angenommen. Lufthansa teilte am Mittwoch mit, dass Gläubiger von 99,99 % der Umtauschanleihe über 234,4 Mill. Euro das Angebot zwecks vorzeitiger Ausübung ihres Umtauschrechts während der Frühandienungsfrist angenommen haben. Die Anleihe wird in Aktien der US-Fluggesellschaft Jetblue gewandelt, womit Lufthansa die gesamte Beteiligung an dem Billigflieger von knapp 16 % los ist. Seit Platzierung der Anleihe 2012 war der Jetblue-Kurs stark gestiegen – von damals knapp 5 Dollar auf mittlerweile über 16 Dollar. Lufthansa will mit der vorzeitigen Ablösung der Anleihe die eigene Bilanz stärken – also die Verschuldung reduzieren (vgl. BZ vom 19. Februar).Lufthansa teilte weiter mit, dass von Ende Oktober an die Billigtochter Eurowings auf Reisen gehen soll. Die Lufthansa will mit der Günstigmarke der Konkurrenz durch Billigflieger wie Ryanair und auf der Langstrecke durch Carrier aus den Golfstaaten Paroli bieten. Bei Eurowings sollen die Kosten dank geringerer Löhne und mehr Sitzen im Flugzeug 40 % unter denen der angestammten Kranichlinie liegen.