Mahle setzt Entlassungen um
igo Stuttgart – Der Autozulieferer Mahle hat im Rahmen seines Sparprogramms Stellenstreichungen angekündigt. Der Spezialist für Komponenten für den Verbrennungsmotor erwartet für 2019 einen weiteren Umsatzrückgang. Gründe sind der rückläufige Diesel-Marktanteil, die Entwicklung des chinesischen Marktes, Zölle und der Handelsstreit, sowie gestiegene Rohstoffpreise. “Um es ganz klar zu sagen: 2019 wird ein anspruchsvolles Jahr”, so Vorstandschef Jörg Stratmann.Seit 2018 läuft bei Mahle ein Kostensenkungsprogramm, das Anfang 2019 verschärft wurde und in dessen Rahmen nun in der Zentrale in Stuttgart 380 von 4 300 Stellen über Altersteilzeit- und Aufhebungsverträge abgebaut werden sollen. Schwerpunktmäßig in der Verwaltung. Weltweit beschäftigt Mahle knapp 80 000 Menschen.2018 sank der Umsatz um 1,6 % auf 12,6 Mrd. Euro. Wechselkurse belasteten dabei mit 393 Mill. Euro. Hinzu kamen Änderungen im Konsolidierungskreise, die den Umsatz um 359 Mill. Euro drückten. Mahle hatte sich 2018 von ihrem 33-Prozent-Anteil am Joint Venture Hella Behr Plastic Omnium getrennt (vgl. BZ vom 3.3.2018). Das operative Ergebnis stieg von 355 Mill. auf 773 Mill. Euro. Im Wesentlichen sei die Steigerung auf Veräußerungserlöse zurückzuführen. Der Überschuss kletterte von 102 Mill. auf 446 Mill. Euro.