Mahle sucht Käufer für Werke
igo Stuttgart – Der Zulieferkonzern Mahle aus Stuttgart will zwei Komponentenwerke für Motoren in Sachsen und Nordrhein-Westfalen verkaufen. Die Geschäftsführung des Stiftungsunternehmens habe beschlossen, “einen Verkauf der Schmiedeaktivitäten zu untersuchen”, da diese “nicht mehr im strategischen Fokus” des Konzerns stünden. Gespräche mit potenziellen Investoren sollen in den nächsten Monaten aufgenommen werden. Die Schmiedereien stehen für rund 1 % des Umsatzes von Mahle, der 2015 11,5 Mrd. Euro betrug. Mahle steckt als Hersteller klassischer Motorenteile wie Kolben angesichts der technologischen Fortschritte im Automobilbau in einer Umbruchphase und übernahm zuletzt Unternehmen oder Sparten, die mit Blick auf alternative Antriebe und strengere Emissionsvorschriften Wachstum versprechen.So kaufte Mahle 2015 die Klimatechnik-Sparte des US-Zulieferers Delphi und den japanischen Elektromotorenbauer Kokusan Denki. Auf der anderen Seite will sich Mahle von einstigen Kernbereichen trennen. Neben den Schmiedereien soll auch die Industriesparte verkauft werden, in der Mahle Filtersysteme produziert.