Majorel startet Privatplatzierung
ab Köln
Der Callcenter-Betreiber Majorel hat den Startschuss für den Börsengang gegeben. Die Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre Bertelsmann und Saham Group werden im Rahmen einer Privatplatzierung zu 32 bis 39 Euro angeboten, wie Majorel, die ihren Sitz in Luxemburg hat, mitteilte. Die Aktienplatzierung soll letztlich in einem Listing an der Amsterdamer Börse münden. Angeboten werden 20 Millionen Aktien, die Zeichnungsfrist endet am 23. September. Hinzu kommt nach den Angaben eine Mehrzuteilungsoption, die sich auf maximal 15%, also maximal 3 Millionen Stück, des zu platzierenden Materials belaufen soll. Damit spielen die beiden Altaktionäre, die jeweils 50% an dem Callcenter-Betreiber halten, zwischen 736 und 897 Mill. Euro ein. Das 2019 gegründete Unternehmen werde damit mit 3,2 Mrd. bis 3,9 Mrd. Euro bewertet, zitiert Reuters eine der begleitenden Banken. Als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners fungieren BNP Paribas, Citigroup und J.P. Morgan. Bertelsmann versteht sich auch nach dem Teilrückzug als strategischer Aktionär und wird die Gesellschaft weiter konsolidieren (vgl. BZ vom 8. September).