Die Volkswagen-Tochter MAN Energy Solutions trennt sich von ihrem Geschäft mit Gasturbinen. Es sei in dieser Woche ein Kaufvertrag mit der staatlichen chinesischen CSIC Longjiang GH Gas Turbine Co (GHGT) unterzeichnet worden, teilte der Augsburger Hersteller von Großdieselmotoren und Turbomaschinen mit. Er begründete die Transaktion mit der strategischen Ausrichtung auf Lösungsangebote für die Dekarbonisierung. Das Gasturbinengeschäft umfasse derzeit rund 80 Beschäftigte in Oberhausen sowie rund 20 in der Wartung bereits installierter Turbinen bei MAN PrimeServ in Zürich.

Die zum Werftenkonzern China State Shipbuilding Corporation gehörende CHGT mit Hauptsitz im chinesischen Habin entwickle mit mehr als 700 Beschäftigten kleine und mittlere Gasturbinen im Leistungsbereich von 5 bis 50 MW sowie Hochleistungs- und Verbrennungstechnologien, erklärte MAN Energy Solutions. Der Käufer habe für beide Werke eine fünfjährige Standortgarantie gegeben. Man sichere damit neben der weiteren Entwicklung der Gasturbinen-Baureihe auch den Erhalt der betroffenen Arbeitsplätze in Oberhausen und Zürich unter neuem Eigentümer, hieß es. Bestehende Kunden würden auch über den Verkauf hinaus von ihren bisherigen Ansprechpartnern betreut. Über finanzielle Einzelheiten sei Stillschweigen vereinbart worden, erklärte MAN Energy.