Manz setzt Prognose nach oben
Die Erlöse zwischen Januar und September nahmen um 44,2 % auf 213 Mill. Euro zu, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) war mit 5,2 (i. V. minus 3,5) Mill. Euro positiv. Unter dem Strich stand mit 0,4 (minus 7,3) Mill. Euro ein positives Vorzeichen. Für 2013 erwartet Manz statt eines Umsatzes von 250 bis 260 Mill. Euro nun 260 bis 270 (i. V. 147,7 Mill. Euro) sowie ein positives Ebit.Manz sieht sein Unternehmen in allen Bereichen auf Kurs. Die Impulse kommen nach wie vor in erster Linie aus dem Bereich Displays für Smartphones und Tablet-Computer, der zwei Drittel zu den Erlösen beisteuert. Manz ist nach eigenen Angaben in Teilbereichen Weltmarktführer bei der Herstellung von Maschinen für die Fertigung von Touch-Oberflächen. Die Perspektiven seien sehr positiv: “Das klassische Notebook verschwindet und die Smartphones verdrängen die klassischen Handys”, sagt er.Optimistisch stimmt ihn auch die Entwicklung in den anderen Sektoren. Im Batteriesektor nehme der Trend zur Hybridisierung und Elektrifizierung von Fahrzeugen zu. Außerdem würden Batterien zur Speicherung von Energien kommen. Durch eine Übernahme soll das Wachstum in diesem Geschäftsfeld, das 7,4 (6,2) Mill. Euro zum Umsatz beisteuert, beschleunigt werden. “Wir führen Gespräche über eine Übernahme, wobei ein erfolgreicher Abschluss bis Mitte 2014 durchaus denkbar wäre”, erklärt Manz.Im Solargeschäft sieht Manz Land: “Die Kapazitätslücke schließt sich und die Preise stabilisieren sich.” Der Umsatz ging zwar auf 7,5 (14,9) Mill. Euro zurück, so dass sich der Anteil dieses Bereichs an den Gesamterlösen auf 3,5 (10,1) % reduzierte und das Ebit mit minus 15,5 (minus 17,7) Mill. Euro stark defizitär blieb, was Manz mit hohen Abschreibungen erklärt. Er schließt nicht aus, dass mit einem Schlag ein Großauftrag mit einem Volumen von 50 bis 100 Mill. Euro kommen könnte. Man investiere in diesen Sektor, an dessen Zukunft man glaube und wo man sehr gut aufgestellt sei.Der Mitarbeiterabbau ist gestoppt. Es wird wieder Personal aufgebaut, wobei man in Deutschland aber teilweise Probleme habe, Fachpersonal zu finden. Traditionell produziert Manz auch in China und Taiwan.Die finanzielle Lage des im Prime Standard gelisteten Unternehmens bezeichnet der Konzernchef als “solide”. Die wesentlichen Belastungen seien nach den Abschreibungen weg, die Cash-Situation sei mit 53 Mill. Euro komfortabel. Außerdem verfüge Manz über “ausreichend Liquidität” und habe die Schulden auf 26,8 (35) Mill. Euro reduziert.