Im Zentrum des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus wird in diesem Jahr wegen der hohen Kosten für Energie und Vorprodukte ein Nullwachstum erwartet. Der Umsatz der Unternehmen mit Sitz in Baden-Württemberg, dem beschäftigungsstärksten Bundesland der Branche, soll dank hoher Auftragsbestände nominal zwar um durchschnittlich 7% zulegen, wie der Landesverband des VDMA (Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbau) mitteilte. Die Kostenbelastung sei allerdings weiter so hoch, "dass preisbereinigt davon nichts übrig bleiben dürfte".

Im kommenden Jahr rechnen die Unternehmen vor allem wegen der Inflation mit einem nominalen Umsatzwachstum von 4%. Trotz hoher Orderbestände und einer stabilen Nachfrage aus den USA herrsche in der Branche insgesamt ein zunehmender Auftragsmangel. Laut einer Umfrage unter 237 Mitgliedsfirmen sei die Auftragslage für fast 30% der Betriebe schwach, schlecht oder sehr schlecht.