Maschinenbau macht in den USA gute Geschäfte
ds Frankfurt – America first: Das ist nicht nur die Devise des US-Präsidenten Donald Trump, sondern auch das Motto der deutschen Maschinenbauer. Die Lieferungen in die USA, der größte Importeur deutscher Produktionsgüter, haben in den ersten vier Monaten 2018 um 7,5 % zugelegt. Das meldet die deutsche Maschinenbaulobby VDMA, während Trump regelmäßig seiner Wut über angeblich übermäßige Einfuhren ausländischer Güter in die USA Ausdruck verleiht. Noch ohne SteuerreformeffektDie Maschinenbauer profitieren derzeit in den Vereinigten Staaten laut VDMA von der guten Investitionsgüterkonjunktur. Positive Effekte, die auf die Möglichkeit der Sofortabschreibung zurückgehen, seien in den neuesten Exportzahlen noch nicht einmal enthalten, da die Steuerreform erst im Dezember vergangenen Jahres verabschiedet wurde. Insgesamt wuchsen die Ausfuhren der deutschen Maschinenbauer in den Monaten Januar bis April im Vergleich zum Vorjahr um nominal 4,4 % auf 56,1 Mrd. Euro. Rund drei von vier Maschinen werden exportiert. Die Einfuhr von Maschinen und Anlagen nach Deutschland wuchs von Januar bis April – vor allem wechselkursbedingt – lediglich um 1,5 % auf 23,7 Mrd. Euro.Starke Wachstumsschübe bei den Exporten kamen auch aus China, dem zweitgrößten Importeur. Im Reich der Mitte wurde sogar ein Plus von 16,4 % erzielt. Hier wird der Zuwachs im Vergleich zu den Wachstumsraten im vergangenen Jahr (22,6 %) allmählich kleiner. Dies war erwartet worden, da die chinesische Regierung sich wieder verstärkt Restrukturierungsmaßnahmen widmen muss, was die Nachfrage schwächt. Die Lieferungen in die Partnerländer der Europäischen Union übertrafen ihr Vorjahresniveau nach vorläufigen Berechnungen um 1,7 %.