Das Flugangebot in München nähert sich langsam dem vor Corona erreichten Niveau. Vom Flughafen im Erdinger Moos würden nun rund 80% der Ziele angesteuert, die 2019 auf dem Plan gestanden hätten, teilt die Flughafen München GmbH mit. Die Zahl der regelmäßig angeflogenen Destinationen sei auf mehr als 170 gestiegen.

In der ersten Hälfte dieses Jahres sank das Passagieraufkommen allerdings noch um fast drei Viertel auf 2,2 Millionen und die Zahl der Flugbewegungen um gut die Hälfte auf rund 40500. Der Frachtumschlag verringerte sich um ein Viertel auf rund 65000 Tonnen. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Passagiere um etwas mehr als drei Viertel auf 11,1 Millionen gefallen, den niedrigsten Wert seit 1992.

Seit Beginn dieses Jahres zieht die Nachfrage nach Angaben des Flughafens stetig an. Im zweiten Quartal seien im Vergleich mit den ersten drei Monaten dreimal so viele Passagiere und doppelt so viele Flüge abgefertigt worden. Am 25. August, einem Samstag, wurden erstmals seit März 2020 wieder mehr als 70000 Passagiere an einem Tag gezählt.

Von der kommenden Woche an erhöhe Lufthansa ihr Angebot innerhalb Europas massiv, kündigt der Airport–Betreiber an. Die deutsche Fluggesellschaft fliege dann rund 100-mal mehr pro Woche zu insgesamt 20 Destinationen. Häufiger würden zum Beispiel Paris, Rom und Stockholm angeflogen. Zudem kehrten Verbindungen nach Birmingham, Basel, Leipzig, Luxemburg, Paderborn und Stuttgart ins Angebot zurück. Easyjet fliege nun wieder nach London und Mailand, Singapore Airlines erhöhe die Frequenz von München nach Singapur von drei auf fünf Flüge in der Woche. Wieder dabei ist auch eine Nonstop-Verbindung mit Air Canada nach Toronto.