Patrizia

Mehr Dividende trotz Einbruch des Gewinns

Patrizia zahlt den Aktionären trotz eines Rückgangs des Nettogewinns um 28% auf 41 Mill. Euro eine höhere Dividende. Die Ausschüttung je Aktie steige um 3,4% auf 0,30 Euro, teilte der Immobilienkonzern am Mittwochabend mit, der sich zunehmend...

Mehr Dividende trotz Einbruch des Gewinns

mic München

Patrizia zahlt den Aktionären trotz eines Rückgangs des Nettogewinns um 28% auf 41 Mill. Euro eine höhere Dividende. Die Ausschüttung je Aktie steige um 3,4% auf 0,30 Euro, teilte der Immobilienkonzern am Mittwochabend mit, der sich zunehmend als Real-Asset-Spezialist positioniert. Dies entspricht einem Plus von 1 Cent. Finanzvorstand Karim Bohn erklärte, die soliden Finanzergebnisse und das kontinuierliche Wachstum bei wichtigen Kennzahlen untermauerten die Dividendenstrategie.

Patrizia hatte im Februar bekanntgegeben, dass das operative Ergebnis im vergangenen Jahr um 13% auf 116,5 Mill. Euro gesunken ist (vgl. BZ vom 26. Februar). Der Umsatz ging dem Geschäftsbericht zufolge um 24% auf 302 Mill. Euro zurück. Dennoch ist die Finanzposition mehr als solide. Die liquiden Mittel erhöhten sich von 607 Mill. Euro auf 645 Mill. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg von 60,7% auf 63,1%.

Patrizia vermittelt Immobilien an Anleger und agiert als Dienstleister. Die Zahl der institutionellen Kunden wie Versicherer, Pensionskassen und Staatsfonds stieg im vergangenen Jahr um gut 30 auf mehr als 450. Bei den Kunden sammelte Patrizia frisches Eigenkapital in Höhe von 1,9 Mrd. Euro ein. Die Bremsspuren sind deutlich, denn im Vorjahr waren 3,2 Mrd. Euro akquiriert worden. Dafür liegen die offenen Eigenkapitalzusagen, die zum Jahresende nicht in Immobilien investiert worden waren, mit 3,3 Mrd. Euro über dem Vorjahresniveau von 2,5 Mrd. Euro.

Im laufenden Jahr will Patrizia die Assets under Management um 3 Mrd. bis 6 Mrd. Euro auf 50 bis 53 Mrd. Euro erhöhen. Zwölf Monate zuvor hatten die Augsburger sich 3,5 Mrd. bis 4,5 Mrd. Euro vorgenommen. Es wurden 2,5 Mrd. Euro erreicht.

Der Aktienkurs stieg im vergangenen Jahr von 19,86 Euro auf 26,25 Euro (jeweils Ende Dezember). Der Umsatz in der Aktie bleibt überschaubar. Es wurden im Schnitt rund 83200 Stück täglich gehandelt. Ein Jahr zuvor waren es 76800 gewesen.