lis Frankfurt – Die Fluglinie Norwegian Air Shuttle kann sich derzeit vor Kaufinteressenten kaum retten. Seit dem Einstieg der British-Airways-Muttergesellschaft IAG hätten sich weitere Interessenten gemeldet, sagte Chief Executive Officer Bjorn Kjos bei der Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstag. Dabei handele es sich um ernstzunehmende Parteien. IAG hatte vor zwei Wochen bestätigt, bereits einen Anteil von 4,6 % an Norwegian gekauft zu haben und über eine Übernahmeofferte nachzudenken. In einer ersten Reaktion hatte Kjos, der rund ein Viertel der Norwegian-Anteile hält, einem möglichen Verkauf eine Absage erteilt. Mittlerweile hat das Unternehmen aber nach eigenen Angaben eine Steuerungsgruppe eingerichtet und Berater engagiert, um die Anfragen zu bewerten. Und der Norwegian-Chef sagte gestern laut Bloomberg: “Wenn der Preis stimmt, ist alles zu haben.” Im ersten Quartal konnte der Billigflieger seinen saisontypischen Verlust im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eindämmen.