Mensch und Maschine zeigt sich krisenfest

Ausschüttung wird gezahlt - Prognose bekräftigt

Mensch und Maschine zeigt sich krisenfest

sck München – Nach einem Umsatz- und Gewinnzuwachs zum Jahresauftakt hat sich der Softwarespezialist Mensch und Maschine (MuM) für das weitere Jahr sehr krisenfest präsentiert. In einer Telefonkonferenz zur Vorlage der Quartalszahlen bekräftigte Vorstandschef Adi Drotleff seinen zuversichtlichen Ausblick für das laufende Jahr (vgl. BZ vom 17. März).Trotz der Coronakrise rechnet er weiterhin mit steigenden Erlösen, Ergebnissen und Dividenden. Die für 2019 angekündigte Gewinnausschüttung werde gezahlt. Geschäftslage robustDrotleff begründete seine Zuversicht mit der nach wie vor robusten Geschäftslage. “Unsere Guidance für 2020 war ohnehin relativ niedrig”, sagte er mit Blick auf die seiner Meinung nach konservative Prognose. Der CEO führte als Begründung aus, dass das Geschäft der Marke Autodesk weiterhin auf Vermietungen an Kunden umgestellt werde. MuM schaffe sich dadurch “ein solides Polster gegen die Effekte der Abschwächung”. Von der Pandemie sei das Unternehmen daher “nicht sehr stark betroffen”.Lediglich die Präsenzseminare hätten aufgrund weltweiter Kontakt- und Ausgangssperren anfangs Umsatz eingebüßt. Mit der Umstellung auf Online-Seminare habe MuM dies aber mittlerweile abmildern können. Coronabedingte Abschwächungen im laufenden zweiten Quartal werde das Unternehmen mit Kosteneinsparungen auffangen. Ansonsten sei MuM “im Normalbereich geblieben”.Bei einem Aktienkurs von derzeit 49,50 Euro bringt MuM an der Börse 825 Mill. Euro auf die Waage. Aufgrund der Panikreaktionen an den Aktienmärkten wegen der Seuche stürzte der Titel im März auf bis zu 29,80 Euro ab. Aktien im Tief zurückgekauftDrotleff zufolge hat MuM dieses Tief für Aktienrückkäufe genutzt. Die Firma habe Papiere zu durchschnittlich 33,22 Euro erworben. “Die Aktie ist wieder da, wo sie hingehört”, sagte er mit Blick auf die jüngste Kurserholung.Von Januar bis März steigerte MuM den Umsatz um ein Viertel auf 79 Mill. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs überproportional um 36 % auf 11 Mill. Euro.