scd Frankfurt – Mit dem dritten batterieelektrischen Mercedes greift Daimler die Wettbewerber Volkswagen und Tesla erstmals in der volumenstärkeren gehobenen Mittelklasse an. Auf den geländegängigen Stadtwagen EQC und den Van EQV folgt nun der kleine SUV EQA, der vor staatlicher Verkaufsförderung ab 47 541 Euro zu haben ist, wie Daimler am Mittwoch bekannt gab. Mit einer Reichweite nach WLTP von 486 Kilometern kommt er nur unwesentlich weniger weit als Volkswagens ID4, der in der Basisausstattung rund 3 000 Euro unter dem Mercedes beginnt, allerdings auch etwas größer ist. VWs ID3 startet bei knapp 36 000 Euro mit etwas unter 430 Kilometer Reichweite. Mercedes hat zudem eine Version angekündigt, die mehr als 500 Kilometer Reichweite aufweisen soll, dafür aber wohl auch noch mal ein gutes Stück teurer werden dürfte.Anders als Teslas Model 3 und Model Y oder Volkswagens ID3 und ID4 basiert der EQA auf der Verbrenner-Plattform des GLA und nicht auf einer dezidierten E-Auto-Plattform. Diese soll für kleinere Mercedes-Fahrzeuge erst 2024 oder 2025 fertig sein. Die Halbleiter-Lieferprobleme, die die Branche insgesamt und auch Mercedes im Speziellen derzeit treffen, werden die EQA-Produktion vorerst nicht bremsen, versicherte Daimler am Mittwoch. Der Anlauf der EQ-Modelle habe höchste Priorität. Im vergangenen Jahr hatte sich der E-Auto-Absatz in Deutschland mehr als verdreifacht. Der wachsenden Konkurrenz setzt US-Autobauer Tesla derweil neue Kampfpreise beim Model 3 entgegen. Das Einstiegsmodell startet nun unter 40 000 Euro, teilte der Konzern mit.