Merck & Co. sorgt für Euphorie
swa Frankfurt
Der US-Pharmakonzern Merck & Co. meldet erfolgversprechende Ergebnisse in der Erprobung eines Medikaments gegen Covid-19. In einer klinischen Studie habe sich gezeigt, dass eine Behandlung mit der Tablette Molnupiravir die Zahl schwerer Verläufe und Todesfälle um rund die Hälfte reduziere, teilt das Unternehmen mit. Merck, die das Mittel gemeinsam mit Ridgeback Biotherapeutics entwickelt, will zügig die Zulassung des Medikaments in den USA und in anderen Ländern beantragen. Es könnte die erste Covid-19-Therapie in Tablettenform sein. Der US-Konzern habe auf eigenes Risiko die Produktion des Medikaments gestartet und gehe davon aus, bis Jahresende 10 Millionen Behandlungseinheiten herzustellen. Die US-Regierung hatte sich früher im Jahr rund 1,7 Millionen Dosen vertraglich gesichert, teilt Merck mit.
An der Börse sorgte die Nachricht für Euphorie. Die Merck-Aktie legte in den ersten Handelsstunden in New York fast 9% zu, was den Marktwert auf 208 Mrd. Dollar hievte. Die Titel der Corona-Impfstoffhersteller Moderna, Biontech und Curevac sackten dagegen deutlich ab.