Metro baut deutsches Cash & Carry-Geschäft um

Vertriebsmarke Schaper verschwindet bis Ende 2016

Metro baut deutsches Cash & Carry-Geschäft um

ab Düsseldorf – Metro macht sich abermals an der Struktur des deutschen Großhandelsgeschäfts zu schaffen. Wie der Handelskonzern mitteilte, soll die zum Deutschlandgeschäft gehörende Vertriebsmarke C+C Schaper bis Ende 2016 abgeschafft werden. Zwar gehört Schaper schon seit 1996 zum Konzern und steht seit 2011 unter einheitlicher Verwaltung von Metro Cash & Carry, an der Vertriebsmarke Schaper hatten die Düsseldorfer bislang jedoch festgehalten.Nun sollen die 51 Schaper-Märkte schrittweise auf Metro Cash & Carry umgeflaggt sowie um- und ausgebaut werden, heißt es. Insgesamt betreibt Metro hierzulande 107 Cash & Carry-Standorte. Im laufenden Jahr will Metro mit 18 Schaper-Märkten starten, die restlichen Standorte sollen 2016 folgen. Vom künftig einheitlichen Markenauftritt erhofft sich Metro eine bessere Positionierung gegenüber Kunden und Lieferanten. Darüber hinaus prüfe Cash & Carry Deutschland die Eröffnung neuer Standorte in Innenstadtlagen, heißt es. Blaupause hierfür ist Frankreich, wo das Konzept bereits vor Jahren eingeführt wurde. Die Märkte in Innenstadtlagen sollen sich insbesondere an den Bedürfnissen der Gastronomiekunden orientieren. Insgesamt plant Metro, für die Neuausrichtung des deutschen Großhandelsgeschäfts in den kommenden Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Hand zu nehmen.Zur Neuaufstellung gehört auch der Ausbau des Belieferungsgeschäfts und damit verbunden eine neue Aufstellung der Vertriebsorganisation. Wie es heißt, werden die Vertriebsregionen neu zugeschnitten. Aus den bislang fünf Regionen von Metro und Schaper sollen künftig 14 Verbundregionen werden, die jeweils unter der Leitung eines regionalen Managers stehen. Zugleich sollen neue regionale Zustell-Depots errichtet werden, die ebenfalls in die Verantwortung der Regionalmanager fallen.