DAS CFO-INTERVIEW

Metro-Finanzchef kritisiert Kaufangebot

"Stehen besser da als relevante Wettbewerber"

Metro-Finanzchef kritisiert Kaufangebot

ab Düsseldorf – Das freiwillige Übernahmeangebot des Tschechen Daniel Kretinsky an die Metro-Aktionäre, für das die erste Annahmefrist am 29. Oktober ausläuft, spiegelt “in keinem Fall den intrinsischen Wert des Unternehmens”. Diese Ansicht vertritt Metro-Finanzchef Christian Baier im Interview der Börsen-Zeitung. Die Offerte, die sich für die Stammaktien auf 8,48 Euro beläuft, entspreche nur dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis. “Es handelt sich um ein opportunistisches Angebot”, bemängelt Baier und verweist darauf, dass die Covid-19-Pandemie die Aktienkurse aller Lebensmittelgroßhändler in Mitleidenschaft gezogen habe. Doch wenngleich auch Metro unter dem krisenbedingten Einbruch in Gastronomie und Hotellerie leide, habe der Düsseldorfer Großhändler Marktanteile gewonnen. “Grundsätzlich stehen wir besser da als relevante Wettbewerber”, macht Baier geltend. Welche Ziele Kretinsky verfolgt, “ist für uns nicht vollständig klar”. – Interview Seite 9