Metro-Tochter Real streicht 500 Stellen

Börsen-Zeitung, 19.10.2016 ab Düsseldorf - Im Zuge der Neuausrichtung greift die Metro-Tochter Real zum Rotstift. Wie die Gesellschaft, die seit 1. Oktober zusammen mit den Großhandelsmärkten Cash & Carry zu der vor dem Spin-off stehenden "Food Co"...

Metro-Tochter Real streicht 500 Stellen

ab Düsseldorf – Im Zuge der Neuausrichtung greift die Metro-Tochter Real zum Rotstift. Wie die Gesellschaft, die seit 1. Oktober zusammen mit den Großhandelsmärkten Cash & Carry zu der vor dem Spin-off stehenden “Food Co” gehört, mitteilte, sollen in den nächsten 18 Monaten 500 Vollzeitstellen in der Verwaltung und den der Zentrale zugeordneten Bereichen gestrichen werden. Damit verbunden sei ein Einsparpotenzial in niedriger zweistelliger Millionenhöhe. Die Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern über sozialverträgliche Lösungen sollen zügig aufgenommen werden, betriebsbedingte Kündigungen könnten jedoch nicht ausgeschlossen werden. Ziel sei es, die auf mehrere Standorte in Deutschland verteilten Verwaltungsbereiche, “in absehbarer Zeit” in Düsseldorf zusammenzulegen. Mit der geplanten Reorganisation sollen die Ertrags- und Kostenstrukturen verbessert werden.Erst im Juni hatte sich die Real-Geschäftsführung mit Verdi auf Eckpunkte zur Beilegung des Tarifkonflikts verständigt. Dabei hatte sich die Gesellschaft verpflichtet, die Verbrauchermärkte zu modernisieren und binnen fünf Jahren 1 Mrd. Euro in die noch knapp 300 Märkte zu investieren. Wie es jetzt heißt, sollen im Zuge dessen auch bis zu 3 000 neue Arbeitsplätze entstehen. Erklärtes Ziel ist der Ausbau der Service-Qualität in den Märkten.