hek Frankfurt – Der Großhändler Metro veräußert große Teile seiner Informationstechnologie an Wipro und verbündet sich in einer strategischen Partnerschaft mit dem indischen IT-Dienstleister. Wie der Düsseldorfer Konzern mitteilt, übernimmt Wipro die IT-Einheiten Metro-NOM und Metro Systems Rumänien. Damit wechseln gut 1 300 Mitarbeiter in Deutschland, Rumänien und Indien zu Wipro. Die Transaktion soll bis spätestens Ende April 2021 abgeschlossen sein.Zudem übernehme Wipro als globaler Technologiepartner die IT-Verantwortung für die komplette Infrastruktur, den Betrieb und die Kernanwendungen. Das Bündnis sei zunächst auf fünf Jahre angelegt mit der Absicht, dieses um vier Jahre zu verlängern. Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.Bei dem Handelskonzern verbleiben 1 000 IT-Mitarbeiter, die unter der neuen Marke Metro Digital spezifische digitale Großhandelslösungen entwickeln sollen wie die Kunden-App M Companion. Mit dem Umbau will Metro den Angaben zufolge die IT effizienter aufstellen und sich stärker auf Aktivitäten konzentrieren, die einen differenzierenden Mehrwert für Kunden darstellen. Wipro werde sich auf Prozesse und Lösungen konzentrieren, die international skalierbar und weltweit rund um die Uhr verfügbar sein müssten wie das Warenwirtschaftssystem, der Point of Sale und das Data Warehouse. Als multinationales Unternehmen biete Wipro enorme Vorteile hinsichtlich Skalierbarkeit, schneller Prozesse und Erfahrung mit internationalen Handelskunden, heißt es.Die Strategieberatung EY-Parthenon unterstützt den Übergang in die Partnerschaft. Rechtlich steht der Metro die Kanzlei Baker McKenzie zur Seite.