scd Frankfurt – Der US-Softwarekonzern Microsoft hat seinen vor wenigen Tagen angekündigten Stellenabbau konkretisiert. Insgesamt sollen als Teil der angestrebten Reorganisation gut 3 000 Stellen gestrichen werden, wurde am Donnerstag mitgeteilt. Es wird gemeinhin erwartet, dass der Stellenabbau primär die Vertriebsmannschaft trifft. Rund ein Zehntel der Vertriebsmannschaft soll das Unternehmen offenbar verlassen. Microsoft, deren Geschäftsjahr am 30. Juni endet, beschließt derartige Personalmaßnahmen zumeist in der Mitte des Kalenderjahres. Vor einigen Tagen hatten US-Medien bereits aus informierten Kreisen berichtet, dass Microsoft mit einer Neuausrichtung des globalen Vertriebs ihre Position als Cloud-Services-Anbieter schärfen wolle, um Konkurrenten wie IBM, aber auch Amazon besser die Stirn zu bieten. Microsoft beschäftigte Ende März rund 121 000 Mitarbeiter, so dass knapp 2,5 % vom Jobkahlschlag betroffen sind (vgl. BZ vom 4. Juli). Nach Jahren ohne Stellenabbau sind unter CEO Satya Nadella schon mehrere Tausend Mitarbeiter vor die Tür gesetzt worden.