Miele spürt Konjunkturflaute
dpa-afx Gütersloh – Die weltweite Konjunkturabkühlung geht auch am Hausgerätehersteller Miele nicht spurlos vorbei. Der Umsatz des Familienunternehmens stieg im Geschäftsjahr 2018/19 (30. Juni) um 1,5 % auf knapp 4,2 Mrd. Euro. Ohne die erstmalige Einbeziehung der koreanischen Tochter Yujin Robot hätte das Plus nur bei 0,2 % gelegen. Im Vorjahr lag das Umsatzplus noch bei 4,3 %. Zum Ergebnis macht das Unternehmen keine Angaben.Angesichts durchwachsener Rahmenbedingungen bewertete die Geschäftsleitung das moderate Wachstum als ein “positives und vielversprechendes Signal”. Das Wettbewerbsumfeld habe sich u.a. durch einen preisaggressiveren Auftritt asiatischer Konzerne nachhaltig verändert. Dennoch habe Miele das Ziel, 2019/20 und darüber hinaus wieder stärker zu wachsen. Dazu sollen der Ausbau des Bereichs Smart Home und die Aktivitäten der Tochter Miele Venture Capital beitragen.Im wettbewerbsintensiven deutschen Markt verbuchte Miele 2018/19 einen leichten Umsatzrückgang von 0,3 % auf 1,2 Mrd. Euro. Spürbare Rückgänge gab es in China, wo staatliche Restriktionen den Immobilienhandel erschwerten. Zum Stichtag beschäftigte die Gruppe 20 221 Mitarbeiter, mehr als die Hälfte davon in Deutschland.