Milliarden für die Forschung
ab – Mit 2,3 Mrd. Euro hat die Agrarsparte von Bayer im zurückliegenden Geschäftsjahr deutlich mehr als ihre Konkurrenten in die Forschung investiert. Und das soll nach den Vorstellungen des Managements so weitergehen: In den nächsten zehn Jahren sollen mehr als 25 Mrd. Euro in die Erforschung neuer Pflanzenschutzmittel und neuen Saatguts sowie in die digitale Landwirtschaft gesteckt werden, kündigte Liam Condon, Chef von Bayer Cropscience, an. Daran arbeiteten 7 300 Wissenschaftler an über 35 F&E-Standorten und in mehr als 175 Züchtungsstationen. Die Entwicklungspipeline berge ein Spitzenumsatzpotenzial von bis zu 30 Mrd. Euro, allein 17 Mrd. Euro entfielen dabei auf aktuelle und demnächst anstehende Produkteinführungen. Im Kern gehe es darum, für eine stetig wachsende Weltbevölkerung auf einer begrenzten Ackerfläche genügend Nahrung anzubauen und dabei zugleich die natürlichen Ressourcen zu schonen.Nachdem Bayer Cropscience aufgrund der Wetterkapriolen in der nördlichen Hemisphäre das erste Halbjahr verpatzte, ist Condon für das zweite Semester zuversichtlich. “Wir erwarten ein starkes zweites Halbjahr”, sagte der Manager und verwies auf eine gute Saison in Lateinamerika und Asien/Pazifik. Die Konzernprognose hat Bestand.