Kurswechsel

Mister Spex schließt alle internationalen Filialen

Die ursprünglich als Online-Optiker gestartete Firma Mister Spex verschreibt sich ein Restrukturierungsprogramm. Filialen schließen, Personalkosten sollen reduziert werden.

Mister Spex schließt alle internationalen Filialen

Kahlschlag beim Brillenhändler Mister Spex: Nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr läutet das Unternehmen einen Sparkurs ein und schließt alle internationalen Filialen, wie der Berliner Konzern mitteilte. Auch die Personalkosten sollten reduziert werden.

Aufsichtsrat und Vorstand hätten sich auf ein Restrukturierungsprogramm für die Jahre 2024 und 2025 geeinigt. Die ursprünglich als Online-Optiker gestartete Firma erhofft sich von dem Schritt eine Steigerung des operativen Gewinns inklusive Miete (Ebitda) von mehr als 20 Mill. Euro. Der gesamte Kapitalabfluss für das Programm werde voraussichtlich rund 9 Mill. Euro betragen.

Um mehr als 8% auf 2,30 Euro ging es daraufhin an der Börse abwärts. Die Aktien sind mittlerweile weniger als ein Zehntel des Ausgabepreises von 25 Euro wert, zu dem sie Anlegern beim Börsengang im Sommer 2021 zugeteilt worden waren.

Seine Prognose für 2024 schraubt der Konzern zurück. Erwartet wird nun ein Nettoumsatz zwischen 230 und 210 Mill. Euro und eine bereinigte Ebitda-Marge zwischen 1 und minus 4%. Bisher wurde ein geringes bis mittleres Nettoumsatzwachstum und eine bereinigte Marge im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Im ersten Halbjahr ist Mister Spex mit seinen vorläufigen Zahlen hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben.

Mister Spex
schließt im Ausland

Reuters Berlin