Modehändler CBR vor Börsengang
Reuters Frankfurt – Die Modehandelskette CBR soll Insidern zufolge noch vor der Sommerpause an die Frankfurter Börse gebracht werden. Der schwedische Finanzinvestor EQT als Eigentümer des Betreibers der Damenmodeboutique-Ketten “Street One” und “Cecil” habe die Deutsche Bank und Goldman Sachs mit der Organisation des Börsengangs beauftragt, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Rothschild sei als Berater engagiert worden. Anfang Juni solle der offizielle Startschuss erfolgen, vier Wochen später könnte CBR ihr Börsendebüt feiern, hieß es in Finanzkreisen. EQT und die Banken wollten sich nicht zu den Plänen äußern.Die schwedische Beteiligungsgesellschaft hatte CBR vor acht Jahren für rund 1,5 Mrd. Euro von den beiden europäischen Finanzinvestoren Apax und Cinven erworben. Heute dürfte die Bewertung von CBR nurmehr bei 1,2 Mrd. Euro liegen – doch hat das Unternehmen in der Haltezeit von EQT auch die Schulden von 1,2 Mrd. auf 500 Mill. Euro gedrückt. CBR war vom Hamburger Unternehmer Detlev Meyer (Hawesko) gegründet worden. Der Modehändler erwartet dieses Jahr ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) von rund 90 Mill. Euro.Nach dem monatelangen Aufwärtstrend an den Aktienmärkten beeilen sich nun viele Unternehmen, ihre Börsenpläne umzusetzen.