cru Frankfurt – Die geplante Übernahme des Cuxhavener Windparkentwicklers PNE durch den Morgan-Stanley-Infrastrukturfonds für rund 300 Mill. Euro trifft auf Schwierigkeiten. Morgan Stanley hat die bisher angestrebte Annahmeschwelle von 50 % plus eine Aktie komplett gestrichen. Das Angebot verlängert sich um zwei Wochen. Vom PNE-Vorstand wird das bisherige Angebot unterstützt und das neue geprüft. “Mit Verzicht auf die Annahmeschwelle verdeutlicht Morgan Stanley, dass sie bereit sind, als großer Minderheitsgesellschafter in die PNE einzutreten”, kommentiert Benedikt Kormaier, Manager des mit 3 % an PNE beteiligten Großaktionärs Enkraft, der den von Morgan Stanley gebotenen Preis von 4 Euro je Aktie für zu niedrig hält. “Damit sind die Interessen mit den anderen Aktionären gleichgerichtet und das Thema Delisting muss vom Tisch sein.” Der Plan von Morgan Stanley und PNE-Vorstand, sich über ein “unzureichendes Angebot” die Kontrolle bei PNE zu verschaffen, sei gescheitert. Der Vorstand, der sich gegen die Interessen seiner bisherigen Aktionäre gestellt habe, müsse zurücktreten.