MTU erweitert Standortnetz für Wartung
sck München
Trotz der weiter bestehenden Unsicherheit in der Luftfahrtbranche wegen Coronavirusvarianten setzt MTU Aero Engines unbeirrt ihre Investitionen für die Expansion ihres Standortnetzes fort. Deutschlands größter Triebwerkshersteller begann mit dem Bau seines neuen Instandhaltungswerks für zivile Passagierflugzeuge im serbischen Nova Pazova bei Belgrad. Das Dax-Unternehmen aus München plant nach eigenen Angaben mit einer Betriebsaufnahme des Standorts Ende 2022.
„Die Internationalisierung der deutschen Luftfahrtindustrie ist ein wichtiges Standbein der Branche. Das Engagement von MTU ist ein Beleg für das Vertrauen, das deutsche Unternehmen dem Standort Serbien entgegenbringen“, ließ sich Thomas Jarzombek, Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, anlässlich der Grundsteinlegung in einer Pressemitteilung zitieren.
Die Instandhaltung von zivilen Flugzeugtriebwerken war bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie ein wesentlicher Wachstumstreiber von MTU. Nach dem exogenen Schock hofft die Konzernführung darauf, sukzessive wieder in Tritt zu kommen. Das zivile Instandhaltungsgeschäft sorgt dem Unternehmen zufolge für mehr als 60% des Geschäftsvolumens – mit steigender Tendenz. „Das neue Werk in Serbien wird unser leistungsstarkes Netzwerk aus Standorten in Europa, Asien und Nordamerika zielgerichtet ergänzen“, erläutert MTU-Programmvorstand Michael Schreyögg.
Die Konzerntochter MTU Maintenance Serbia umfasst derzeit mehr als 60 Mitarbeiter. In den kommenden Jahren soll die Belegschaft am Standort auf rund 500 anwachsen.