Murdoch darf auf Sky hoffen
hip London – Rupert Murdochs 21st Century Fox darf sich weiter Hoffnungen auf eine Komplettübernahme der europäischen Bezahlfernsehgruppe Sky machen, für die der US-Kabelnetzbetreiber Comcast bereits ein höheres Angebot vorgelegt hat. Allerdings wäre eine Ausgliederung des defizitären Nachrichtensenders Sky News nötig, sagte der britische Minister für Kultur und Medien, Matt Hancock, gestern im Parlament. Die Wettbewerbsaufsicht CMA hatte im Januar verlautbart, eine vollständige Übernahme von Sky durch Murdoch sei mit Blick auf den Erhalt der Medienvielfalt “nicht im öffentlichen Interesse”. Seitdem machen Spekulationen über einen Verkauf von Sky News die Runde. Hancock nannte einen Verkauf “die vermutlich angemessenste und effizienteste Lösung für die Bedenken, die im öffentlichen Interesse geltend gemacht wurden”. Murdoch brachte Walt Disney als möglichen Abnehmer ins Spiel (vgl. BZ vom 4. April). Der Medienmogul hält über seine 21st Century Fox bereits 39 % an Sky. Die Pay-TV-Gruppe hatte sich zuletzt die Übertragungsrechte für die britische Premier League für weitere drei Jahre gesichert.