Die seit Herbst 2017 im Freiverkehrssegment Scale der Frankfurter Börse notierte Mynaric peilt einen Börsengang in den USA an. Dafür seien die Ausgabe neuer Aktien und ein öffentliches Angebot geplant, teilt das auf Produkte für die Laserkommunikation spezialisierte Unternehmen mit. Das IPO soll in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Keine Angaben macht ein Firmensprecher zu der Frage, ob Mynaric die Nasdaq oder die New Yorker Börse im Blick hat.

Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen, einen Kapitalrahmen von bis zu 1,84 Millionen neue Aktien zu beschließen, was 45% des Grundkapitals entspricht. Die Einnahmen aus der Emission will Mynaric in die Weiterentwicklung von Technologie und Produkten sowie den Ausbau der Produktion stecken. Die geplante Notierung in den USA begründet das Management mit dem zunehmenden Interesse an der Weltraumindustrie, in der neue Marktteilnehmer revolutionäre Technologien für den Kommunikationsmarkt und die Regierungskommunikation anböten.

Mynaric bezeichnet sich als Hersteller von Lasertechnologien zum Aufbau von Kommunikationsnetzwerken in der Luft und im Weltall. Zu den Produkten für die kabellose Datenübertragung gehören Bodenstationen und Laserterminals, die es ermöglichten, umfangreiche Datenmengen mit hoher Geschwindigkeit über lange Strecken kabellos zu übermitteln. Das im bayerischen Gilching ansässige Unternehmen befindet sich im Aufbau. 2020 erreichte die Gesamtleistung 9,4 (2019: 7,9) Mill. Euro, hauptsächlich durch aktivierte Arbeiten an der Produktentwicklung. Der Umsatz betrug 0,7 Mill. Euro.